Beschreibung einer unserer Arbeitsgrundlagen

Dieses „Rad des Lebens“ hat vier Jahreszeiten, auf die die verschiedenen Seiten der menschlichen Natur bezogen werden konnen. In uns Menschen finden die naturlichen Kreislaufe ihren Ausdruck, ja wir Menschen sind auch Teil der naturlichen Kreislaufe. Im Alltag wie im gesamten Leben sind wir einem fortwahrenden Wandel, dem „ Stirb und Werde“ unterworfen. Wer damit zu einem Einverstandensein findet und sein/ihr „So sein“, seiner/ihrer vier Schilde tiefer verstehen lernt, beginnt den Wandel anzuerkennen und selbst zu wollen, und sich auf seine vitalen Kräfte zu besinnen.

Die vier Schilde reprasentieren den Zyklus der Jahreszeiten des Lebens. Kindheit, Pubertat, Erwachsensein, Tod. Wenn wir genauer hinschauen, können wir erkennen, dass der Lauf der vier Jahreszeiten und auch andere zyklische Vorgänge in der Natur, denselben Gesetzmäßigkeiten folgen, wie der Lauf dieser vier menschlichen Lebensphasen.

Als die vier „psychologischen Schilde der Persönlichkeit“, sind sie Teil einer Natur – Psychologie, die sich wie alles in der Natur an der Balance orientiert. In der Zuordnung zu den vier Himmelsrichtungen ermöglichen die vier Schilde ein anschauliches Bezugssystem.

In diesem Bezugsystem lassen sich nicht nur die menschlichen Entwicklungsphasen mit ihren jeweiligen Eigenschaften und Aufgaben symbolisch betrachten, es veranschaulicht auch die Beziehungen und Ubergänge zueinander und wie wir darin eine Mitte – unsere Balance finden. Unsere Vorfahren feierten den Wechsel dieser Lebens – Jahreszeiten mit Ubergangsriten, die das Erreichen einer neuen Lebensstufe bekraftigten. Besonders nach Lebenskrisen, Umbruchen, Zeiten der Stagnation, kann die Arbeit mit den Jahreszeiten/Schilden zu einem heilsamen und Kraft entfaltenden Ubergang fuhren.

Stagnation hängt oft mit einem Ungleichgewicht zugunsten eines der vier Schilde zusammen und kann durch die Starkung des gegenuberliegenden ausgewogen werden. Da dieses Bild sich jedoch an dem zyklischen Lauf der Jahreszeiten orientiert, müssen wir, um zur gegenüberliegenden Seite zu gelangen, das dazwischen liegende Schild durchlaufen/aktivieren. Vielleicht haben wir grade das aber immer vermieden und es wurde vergeblich versucht zu uberspringen. Erst wenn uns wieder alle Schilde zur Verfügung stehen, kann das innere Gleichgewicht wieder entstehen und ein anstehender Lebensübergang kann bewaltigt werden.

Ansätze die sich an bloßen Krankheitsbildern orientieren, und den Mensch als von der Natur getrenntes Einzelwesen behandeln, konnen viele Phanomene menschlicher Entwicklung und Erfahrung nicht angemessen erfassen.

Paare neigen dazu, die geschwachten Schilde des Anderen mit aus zufüllen, wodurch persönliches Wachstum und Flexibilitat bei Beiden verringert werden.
Mehr dazu in „ die 4 Schilde“ von Steven Foster und Meredith Little